Quer- Platz an der Sonne
Wieviele Solarmodule verkraften die Bayern?

Die aktuelle Sendung des kritischen und satirischen Wochenmagazins quer widmete der Frage: Wieviele Solarmodule verkraften die Bayern? einen Beitrag. Er stellt klar: Über die Notwendigkeit der Energiewende herrscht in Politik und Bevölkerung breiter Konsens. Die Produktion riesiger Mengen Strom muss in kurzer Zeit klimaneutral werden. Damit das gelingt müsste Bayern, lt. der Einschätzung des Bayerischen Verbandes der Energiewirtschaft jährlich 3000-4000 Hektar Freiflächensolarparks bauen. Dass das nicht immer schmerzfrei gelingt zeigt ein Projekt in Darstadt, Unterfranken. Bürgermeister und Stadtrat haben das Projekt auf 70 Hektar-Fläche einstimmig beschlossen. Eine Bürgerinitiative möchte das Projekt in dieser Größe nun auf jeden Fall verhindern. Quer brachte die beteiligten Parteien bei einem Vor-Ort-Termin zusammen. Vertreter der Bürgerinitiative, Peter Juks, Bürgermeister der Stadt Ochsenfurt, Pascal Lang, EGIS eG- Vorstandsvorsitzender, Christoph Strasser, Geschäftsführer der maxsolar, und Andreas Engl, von der regionalwerke GmbH & Co. KG trafen sich auf der Fläche zum Austausch. Die Argumente der Gegner von Photovoltaikanlagen sind hauptsächlich: „zu groß, zu grau, Verschandelung der Landschaft.“ Auf der anderen Seite: „ Wir brauchen eine bestimmte Anlagengröße, um den Strom wirtschaftlich günstig zu erzeugen.“ Zwischen den Fronten fühlt sich die Gemeinde. Andreas Engl versucht zu vermitteln und wirbt für umwelt-und artenschutzgerechte Solarparks. Der Termin endete mit einem „Patt“ und mit der Erkenntnis: „dass Bayern, erst der Anfang eines sehr langen Konfliktes ist. Die Politik ist gefordert eine Marschrichtung, ein Flächenkonzept für die Generationenaufgabe Energiewende vorzugeben.“
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Foto: Screenshot, de la Rosa