GEO Tag der Natur: Ergebnisse der Aktion
97 Tier-und 128 Pflanzenarten im Solarpark Ering nachgewiesen

Die Artenzählung anlässlich des "GEO Tag der Natur" ist nun abgeschlossen. Das Ergebnis beweist einmal mehr: Solarparks können mehr, als nur nachhaltige Energie zu produzieren. Die oftmals sehr großen Flächen für Solarparks können einen wichtigen Quelllebensraum für bedrohte Tier- und Pflanzenarten darstellen.
Insgesamt konnten innerhalb der Photovoltaik-Anlage in Ering mindestens 97 Tier- und 128 Pflanzenarten nachgewiesen werden, darunter 13 Vogelarten, von denen viele Arten die PVAs als regelmäßiges Bruthabitat nutzen: zB Bachstelze, Hausrotschwanz und Blaumeise nutzen die Tragwerke der Module und Trafoanlagen, Feldlerche, Goldammer, Fasan, Sumpfrohrsänger und Zilpzalp bevorzugen die Ruhe und Ungestörtheit der Freiflächen zwischen und unter den Modulen, letzterer wurde beim Nestbau unter einer Modulreihe beobachtet.
Zahlreiche Vertreter der Insekten: 34 Schmetterlingsarten, darunter markante Tagfalter wie Tagpfauenauge, Kleiner Fuchs, Distelfalter, Kleines Wiesenvögelchen, Hauhechelbläuling und der seltene Große Feuerfalter ( im Bild) wurden mehrfach gesichtet. Unter den Nachtfaltern fanden sich ebenfalls ansprechende: (Wolfsmilchschwärmer, Messingeule, Braune Tageule, Fleckleibbär, auch in Bayern recht seltene: Silbereulchen und kurios aussehende Arten: Schlehengeistchen.
5 Libellenarten profitieren von den nahegelegenen Fortpflanzungsgewässern und nutzen die Anlage als Nahrungshabitat. Darunter der prächtige Große Blaupfeil, bei welchem Männchen und Weibchen völlig verschieden ausschauen.
Für Hasen und Rehe ist der Park ebenfalls Rückzugs- und Ruheort, letztere haben direkt südlich der Anlage auf der angrenzenden Wiese 2 Kitze gesetzt.
Die Fotogalerie zeigt die Biologen zusammen mit unserem Prokuristen bei der Artenbestimmung. Vielen Dank an alle Beteiligten für das große Engagement bei unserer Aktion zum " Geo Tag der Natur".